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14.05.2019

Stromlos rechnen


Die Computerecke des Vereins hat vor kurzem Zuwachs bekommen: Die Brunsviga 18RK, eine mechanische Rechenmaschine aus deutscher Fertigung. Das Unternehmen Grimme, Natalis & Co begann zunächst als Produzent von Haushalts- und Nähmaschinen, bevor 1892 die erste Rechenmaschine als Lizenzbau angeboten wurde. Das Brunsviga genannte Produkt war so erfolgreich, dass der Unternehmensname in Brunsviga Maschinenwerke AG geändert und die Produktion der Rechenmaschinen forciert wurde. Bis 1969 entstanden über 500.000 Rechenmaschinen verschiedener Bauart. Das Exemplar des Vereins trägt bereits den Herstellernamen Olympia-Werke, der spätere Besitzer der Brunsviga Maschinenwerke. Demnach dürfte sie zwischen 1957 und 1960 gebaut worden sein. Nach einer gründlichen Reinigung und Pflege, steht einer der letzten Vertreter der mechanischen Rechenmaschinen zum Bestaunen, Anfassen und Ausprobieren bereit. Neben Addieren und Subtrahieren kann die 18RK auch, mit etwas mehr Kurbelarbeit, Multiplizieren und Dividieren. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war sie damit war sie der Taschenrechner schlechthin, zudem auch ein Tragegriff für den leichten Transport vorhanden war. Die kompakte Bauart und ihr relativ günstiger Preis führten dazu, dass sie auf vielen Schreibtischen zu finden war. Erst das Auftreten elektronischer Taschenrechner in den 60er und 70er Jahren beendete die Ära der mechanischen Rechenmaschinen.

sg

 

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